Sporternährung ist oft ein unvermeidlicher Bestandteil verschiedener Sporttrainingsprogramme sowohl für Ausdauer- als auch für Kraftsportarten. Die Ernährung wird als wertvolles Instrument anerkannt, das im Training eines jeden Sportlers als eine einzige, kombinierte Strategie zur Verbesserung der Leistung und zur Schaffung eines gesunden und sicheren Arbeitsumfelds eingesetzt wird. Obwohl es sich um einen relativ neuen Begriff handelt, ist die Sporternährung zu einem der wichtigsten Aspekte des Trainings eines jeden Sportlers geworden. In dem Maße, wie der Schwerpunkt auf die körperliche Konditionierung gelegt wird und sich in Sportarten von Basketball bis Leichtathletik immer mehr durchsetzt, nimmt auch die Bedeutung der Sporternährung zu.

Das National Institute of Health (NIH) hat vier Schwerpunkte für die Sporternährung festgelegt: Förderung der körperlichen und geistigen Gesundheit, Verringerung von Verletzungen, Verringerung des Risikos künftiger Krankheiten und Verbesserung der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens des Sportlers. Dazu gehört die Berücksichtigung vieler verschiedener Faktoren, wenn es um das Ernährungs- und Gesundheitsprogramm eines Sportlers geht, einschließlich seiner Ernährung, Bewegung, Nahrungsergänzung, Lebensweise und anderer Gewohnheiten und Aktivitäten. Dazu gehört auch die Bewertung der Auswirkungen des aktuellen Lebensstils und Trainingsplans des Sportlers sowie der Frage, wie sich diese Gewohnheiten auf die künftige Gesundheit und sportliche Leistung auswirken können. Diese Bewertung ist besonders wichtig bei Ausdauersportarten, bei denen der Sportler sich über längere Zeiträume wiederholende Bewegungen ausführen muss, wie etwa beim Laufen, Radfahren und Schwimmen.

Neben der Verbesserung der körperlichen Verfassung kann auch die Nahrungsergänzung eine wichtige Rolle für den Erfolg eines Sportlers spielen. Die Arten von Vitaminen und Mineralstoffen, die den Sportlern zur Verfügung stehen, hängen von ihrem Lebensstil ab. Es ist wichtig, dass sie wissen, welche Arten von Vitaminen und Mineralstoffen für ihren Sport geeignet sind. So benötigt beispielsweise ein Athlet, der Ausdauersport mit hoher Intensität betreibt, mehr Vitamin A als ein Sprinter, der hauptsächlich Sportarten mit geringerer Intensität betreibt.

Neben Vitamin A kann ein Sportler auch von Vitamin C profitieren. Dieses ist für den Aufbau von Muskelkraft und die Verbesserung der Ausdauer unerlässlich. Darüber hinaus ist auch Vitamin E von Vorteil. Vitamin A, B, C und E gelten alle als antioxidative Vitamine und können zur Vorbeugung von Krebs und Herzkrankheiten beitragen, indem sie die durch freie Radikale verursachten Schäden im Körper verringern. Außerdem deuten einige Studien darauf hin, dass L-Carnitin zur Verbesserung der sportlichen Leistung beitragen kann.

Für Nicht-Sportler gilt Vitamin D als wesentlich für die ordnungsgemäße Funktion des Skelettsystems, der Knochen und Gelenke. Sportler müssen eine große Menge an Vitamin D zu sich nehmen, um ihre Kraft und Knochengesundheit zu unterstützen, aber auch Nicht-Sportler können Nahrungsergänzungsmittel mit diesem Vitamin einnehmen, um ihre sportliche Leistung zu verbessern. Es gibt jedoch nur sehr wenige direkte Beweise für die Auswirkungen von Vitamin D und Sport.

Ergänzungen mit Aminosäuren gelten als relativ unwirksam, wenn es um die Verbesserung der sportlichen Leistung geht. Forscher glauben, dass diese Säuren, wenn sie isoliert eingenommen werden, eine begrenzte Wirkung auf die Steigerung der Muskelkraft, die Erhöhung der aeroben Kapazität und die Verbesserung der Ausdauer haben. Darüber hinaus gibt es offenbar keine Belege dafür, dass Aminosäuren in Kombination mit Vitamin D oder einem anderen Antioxidans das Osteoporoserisiko verringern. Die wenigen Forschungsberichte, die die Wirkung von Aminosäuren untersucht haben, scheinen darauf hinzuweisen, dass sie nicht in die Ernährung aufgenommen werden sollten, wenn Sie Sportler sind oder andere anstrengende Aktivitäten ausüben.

Milchsäure neigt dazu, nach mäßig intensiver körperlicher Betätigung abzunehmen, insbesondere wenn die Kohlenhydratzufuhr gering ist. Untersuchungen deuten jedoch darauf hin, dass es hilfreich sein kann, die Milchsäureproduktion zu erhöhen, um den Sauerstoffverbrauch bei extremen körperlichen Aktivitäten zu maximieren. Eine Erhöhung der Milchsäureproduktion scheint am wirksamsten zu sein, wenn man sie unmittelbar nach dem Sport zu sich nimmt, anstatt zu warten, bis sich der Milchsäuregehalt im Körper auf natürliche Weise verringert. Leider ist dieser Nährstoff nur bedingt wirksam für den Muskelaufbau und kann dazu beitragen, die sportliche Leistung zu verringern.

Zwar ist nicht jeder Nährstoff für den Sport nützlich, doch scheinen Vitamine, Mineralien und Aminosäuren am wirksamsten zu sein. Es ist wichtig, ein Nahrungsergänzungsmittel für den Sport zu wählen, das auf Ihre spezifischen Ziele abgestimmt ist. Wenn Sie beispielsweise Ihre Muskelmasse erhöhen möchten, sollten Sie ein Supplement mit Glutamin wählen. Glutamin ist ein gängiger Bestandteil vieler Sportnahrungsergänzungsmittel, aber seine Wirkung wird in den Medien möglicherweise übertrieben dargestellt. Sie sollten Ihren Arzt konsultieren, bevor Sie ein neues Ergänzungsprogramm beginnen.